„Habe Bock auf die Nummer“

Fußball: Herren
Arnd Rübsamen neuer Trainer TSV Bicken

„Habe Bock auf die Nummer“

Arnd Rübsamen heuert als Trainer beim Fußball-Gruppenligisten TSV Bicken an

MITTENAAR. Fußball-Gruppenligist TSV Bicken hat einen neuen Übungsleiter verpflichtet. Ab sofort übernimmt Arnd Rübsamen das Traineramt. Der 49 Jahre alte Inhaber der UEFA-Elite-Jugendlizenz war zuletzt von 2017 bis 2020 Jugendkoordinator beim Regionalligisten TSV Steinbach bzw. beim Jugend-Unterbau JSG Kalteiche. Im Gespräch mit dieser Zeitung sagte er über sein neues Engagement beim TSV Bicken: „Ich habe richtig Bock auf diese Nummer.“

Als Trainer führte Arnd Rübsamen einst die erste Mannschaft des TSV Steinbach aus der B-Liga bis in die Kreisoberliga. Er coachte die A-Ligisten TuS Driedorf und SV Niederscheld sowie den damaligen Gruppenligisten FC Werdorf. Gemeinsam mit dem früheren Bickener Coach Marcel Cholibois war er außerdem Trainer am DFB-Stützpunkt in Eibelshausen.

Interimstrainer Frank Wölfert bleibt der Bickener Gruppenliga-Elf derweil als Co-Trainer erhalten. Er wird mit Arnd Rübsamen vorerst bis 2022 ein Trainergespann bilden.

Arnd Rübsamen, der TSV Bicken lockt. Wie kam die Zusammenarbeit zustande?

Wie es eben so ist: Der TSV Bicken hat mich angerufen, und beide Seiten waren sich relativ schnell einig. Ich muss sagen: Ich habe richtig Bock auf diese Nummer. Gleichzeitig hätte ich vor wenigen Wochen nicht damit gerechnet, jetzt Trainer in Bicken zu sein. Ich hatte im Laufe dieser Saison ja schon zwei Angebote aus der A-Liga abgelehnt.

Bedeutet das Engagement in Bicken das Ende Ihrer bisherigen Jugenfußball-Aktivitäten?

Am DFB-Stützpunkt in Eibelshausen hatte ich ja schon 2017 aufgehört, als ich als Jugendkoordinator beim TSV Steinbach begonnen habe. Die Arbeit als Koordinator habe ich im August auf eigenen Wunsch beendet. Das war eine richtig zeitintensive Tätigkeit, und ich habe ja noch einen Hauptberuf außerhalb des Fußballs im Engeneering bei Sell bzw. Safran in Herborn. Die Zeit im Jugendfußball war außerordentlich lehrreich und gewinnbringend. Ich habe noch einmal andere Facetten und Abläufe kennengelernt, auch den intensiven Kampf der Jungs um ihren Platz im Fußball erlebt.

Nach drei Jahren im Jugendfußball geht es jetzt wieder zurück zu den Senioren. Was soll beim TSV Bicken entstehen?

Die oberste Prämisse lautet, den Klassenerhalt zu schaffen. Wir müssen aber abwarten, wie sich das Infektionsgeschehen entwickelt und wie sich der Hessische Fußball-Verband entscheiden wird, was den Wiederbeginn der Runde angeht. Ab wann und ob wir die Saison überhaupt zu Ende spielen werden, kann im Moment niemand absehen. Danach wollen wir in Bicken Schritt für Schritt eine Mannschaft mit entwicklungsfähigen und entwicklungswilligen Spielern aus der Region aufbauen, die Lust haben, diesen Weg mitzugehen, und die entsprechend Zeit investieren. Darauf freue ich mich wirklich.

Die Fragen stellte Sven Jessen. Quelle: Herborner Tageblatt – Ausgabe 10.12.2020

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